Viele hessische Kommunen haben schon Erfahrungen mit Smart Region-Projekten gesammelt. Davon wollen wir Sie profitieren lassen. Hier entsteht deshalb eine stetig wachsende Sammlung von großen und kleinen Projekten in verschiedenen kommunalen Handlungsfeldern.
Sie haben selbst ein spannendes Projekt?
Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag zur Projektsammlung.
Alle Dateninformationen der verkehrsabhängigen Ampeln laufen in der Integrierten Gesamtverkehrsleitzentrale (IGLZ) der Stadt Frankfurt a. M. zusammen. Die Entwicklung einer „Stadtweiten Schaltzeitprognose an Lichtsignalanlagen” wurde im Rahmen der Fördermaßnahme „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr durch das „Sofortprogramm Saubere Luft“ gefördert. Die Maßnahme ist Teil des Green City Masterplans der Stadt Frankfurt a. M. Die Bereitstellung und Visualisierung der Schaltzeitprognosen erfolgt über die existierende App, den traffic pilot (Gevas software GmbH). Diese Schaltzeitprognosen sind Grundlagen und Voraussetzung für weitere Digitalisierungsprojekte im Rahmen der Smart City-Entwicklung der Stadt Frankfurt am Main.
Gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages).
Digital Train Control System Frankfurt & Frankfurt MIND
Frankfurt am Main
Sektor
Mobilität
Status
Umsetzungsphase
Basistechnologie
CBTC-Technik
Datenkommunikationssystem
LWL-Technik, Netzwerktechnik
Netzwerkmanagement
Leitstellentechnik
Serversysteme
Firewalls
kryptografische Authentisierung
Datenzwilling
Künstliche Intelligenz
On Board Units (OBU`s)
C-ITS-Systeme, 4G, 5G, ITS-G5
Projektbeschreibung
"Digital Train Control" (DTC) ist eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte der Stadt Frankfurt am Main. Hierfür wird das vorhandene Zugsicherungssystem durch eine digitale Signal- und Zugsicherung auf der Basis der Communication Based Train Control Technologie (CBTC) im Tunnelbereich der Stadtbahn zum Einsatz kommen. Bis 2031 soll diese digitale Zugsicherung auf allen neun Linien der Stadtbahn in Frankfurt am Main zum Einsatz kommen. Ziele sind eine wirtschaftliche Modernisierung, eine erweiterte Streckenkapazität durch die Digitalisierung und damit verbunden ein höherer Streckendurchlauf durch Effizienzsteigerungen.
Unter dem heutigen Frankfurt liegt die Geschichte seiner jüdischen Bewohner*innen verborgen. Dies gilt insbesondere für das Areal der Judengasse. Auf 350 Metern Länge und 50 Metern Breite war sie eines der wichtigsten Zentren jüdischen Lebens im Europa der Frühen Neuzeit. Im Rahmen des Projekts wird das jüdische Leben in diesem ältesten jüdischen Ghetto Europas mit digitalen Mitteln sicht- und erfahrbar gemacht. Auf Grundlage neuester Forschung, historischer Zeugnisse, archäologischer Funde und materieller Gegenstände entsteht eine Immersive-Reality-Umgebung.
Sie ist als Smart Environment konzipiert, das sowohl die Stadtgesellschaft als auch Schüler*in-nen sowie Tourist*innen dazu einlädt, verschiedene Facetten jüdischen Lebens im Frankfurt der Frühen Neuzeit kennenzulernen.
Auf dem Weg zu mainziel 2.0 sollen die vorhandenen Informationen im Verkehrsinformationsportal erweitert und stärker kombiniert werden, um damit auf Mobilitätsalternativen aufmerksam zu machen und deren Nutzung weiter zu fördern. Durch neue Digitalisierungs-, Schnittstellen- und Sensortechnik sollen Daten für die Nutzerinnen und Nutzer aufbereitet werden, die in der Folge zur Förderung einer stadt- und umweltverträglichen Mobilität beitragen.
Dabei steht wie bisher die Förderung der Nutzung von Verkehrsmitteln des Umweltverbundes, wie dem Fahrrad und dem Öffentlichen Verkehr, im Vordergrund. Die Daten des Öffentlichen Nahverkehrs sollen künftig in Echtzeit verfügbar sein und die Nutzung durch Zugangsbarrieren abgebaut werden. Das Sharing-Angebot soll zudem ausgebaut werden.
Migration von OTS BAU Centura auf g²vb+ zur Anbindung an das Hessische Bauportal „DigiBauG“ (Online-Antragsverfahren)
Frankfurt am Main
Sektor
E-Government, Verwaltungsdigitalisierung, Wohnen
Status
Umsetzungsphase
Basistechnologie
Oracle
Java
Apache Webserver
Projektbeschreibung
Die Bauaufsicht der Stadt Frankfurt am Main setzt seit ca. 20 Jahren das Fachverfahren OTS BAU Centura zur elektronischen Bearbeitung aller Vorgänge im Bauwesen ein. Es handelt sich hierbei um das wichtigste Werkzeug der Mitarbeitenden der Bauaufsicht, sowie einer Vielzahl an Fachstellen anderer Ämter und Betriebe. Die nunmehr veraltete Softwarearchitektur erschwert jedoch erheblich die Anbindung an digitale Antragsverfahren und eGovernment-Lösungen. Aufgrund der Empfehlungen aus den bisherigen erfolgreichen Umstellungsprojekten von Referenzkunden und der intensiven Nutzung der eBauakte+, die bereits in der neuen Java-Version eingesetzt wird, hat sich die Bauaufsicht Frankfurt am Main dazu entschlossen auf OTS BAU+ (g²vb+) zu wechseln.
Open Library - Der smarte Zugang zur Stadtbücherei
Frankfurt am Main
Sektor
Bildung, Sonstiges
Status
Umsetzungsphase
Basistechnologie
• Zugangskontrolle mit RFID Leser • Ausleihe- und Rückgabeautomat • Kassenautomat • Videoüberwachung und -aufzeichnung • Lautsprecher • Lichtsteuerung
Projektbeschreibung
Die Open Library bietet einen urbanen und geschützten Raum zur eigenständigen Nutzung. Die öffentlichen Räumlichkeiten stehen auch außerhalb der mit Personal besetzten Öffnungszeiten der Allgemeinheit zur Verfügung. Der Open Library-Ansatz nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung, um den Öffentlichen Raum zu erschließen, Stadtteile lebenswerter zu machen und das Gemeinwohl zu stärken. Das Projekt wird im Rahmen des Förderzeitraums in zwei Bibliotheken implementiert: • BockenheimBibliothek • Bibliothekszentrum Nordweststadt Wesentliche Projektziele sind ausgeweitete, selbstbestimmte Zugangsmöglichkeiten zum Raum Bibliothek sowie die Erschließung neuer Zielgruppen, die zu den klassischen Öffnungszeiten nicht erreicht werden.
Stadtbücherei Frankfurt am Main Helga Hofmann Abteilungsleitung "Digitale Dienste und Medienservices" / Projektleitung "Open Library" Telefon: +49 (0) 69 / 212-34487 E-Mail: helga.hofmann@stadt-frankfurt.de
PauL – Parken und Leiten
Frankfurt am Main
Sektor
Mobilität
Status
Konzeptionsphase
Basistechnologie
Sensorik Parkhäuser und Parkplätze
Datenplattform
Parkleit- und Strategiemanager
Mobilithek
Verkehrsrechner
Projektbeschreibung
Maßnahmen zur Beeinflussung des Verkehrsverhaltens zur optimalen Nutzung vorhandener Infrastrukturen durch intelligentes Verkehrsmanagement gewinnen an Bedeutung.
Eine Strategie zur Verringerung verkehrsinduzierter Emissionen ist die Lenkung von Parksuchverkehren auf Basis dynamischer Verkehrsinformationen. Voraussetzung dazu ist eine adäquate Datengrundlage des ruhenden Verkehrs (Digitalisierung des Parkraums).
Folgende Maßnahmen werden umgesetzt:
Entwicklung eines Parkdatenmanagers zur Einbindung öffentlicher und privater Parkierungsanlagen mit unterschiedlicher Parksensorik.
Veröffentlichung der Parkdaten über die Mobilithek.
Aufbau eines Strategiemanagers zur Entwicklung von Parkleit- und Verkehrsmanagementstrategien und deren Publizierung über die Mobilithek.
Die Stadtbücherei Frankfurt hat ein Angebot zum Kennenlernen von Roboter-Technologien und zur konkreten Begegnung mit unterschiedlichen Roboter-Typen entwickelt.
Neben dem humanoiden Roboter Ada (Herstellername NAO) stehen zwei Handhabungsroboter (DOBOT) und diverse Lernroboter für Interessierte aller Altersgruppen bereit. In diversen Veranstaltungsformaten erhalten die Teilnehmenden erste Einblicke in Programmiertechniken, erleben deren Möglichkeiten und Grenzen und entwickeln digitale Kompetenzen. Dabei werden sie von Expert*innen der Stadtbücherei unterstützt.
Veranstaltungsformate sind u. a: „Ada’s Code Factory“ ein Corona-konformes digitales Format, bei dem der humanoide Roboter remote programmiert wird und die Ergebnisse in einer online-Session übertragen werden. Im „Hands On! Robotics-Lab" und bei „Coding mit Robotern“ stehen Lernroboter im Fokus. Die Veranstaltungen richten sich an Kinder und Jugendliche und werden in den Bibliotheken oder digital angeboten. Schulen können sich Lernroboter mit didaktischem Material als „Robotics aus der Box“ über die Schulbibliothekarische Arbeitsstelle ausleihen. Die Reihe „Roboter hört mit! – LautLesen 4.0“ verbindet die Förderung der Vorlesekompetenz und des verstehenden Lesens bei Kindern mit einem ersten Einblick in Robotertechnik. Das Projekt wurde mit dem Deutschen Lesepreis 2021 ausgezeichnet.
Die Stadtbücherei ermöglicht so die unmittelbare Begegnung mit Robotern und deren Technik – wo gibt es sonst die Gelegenheit dazu?
Technische Hochschule Wildau - RoboticLab am Studiengang Telematik
VHS Frankfurt am Main
Ansprechpartner
Elfriede Ludwig – Leitung Digitale Dienste Stadtbücherei Frankfurt am Main Hasengasse 4 60311 Frankfurt am Main Telefon: 069 – 212 702 69 E-Mail: elfriede.ludwig@stadt-frankfurt.de
Smartes Wassermanagement
Frankfurt am Main
Sektor
Dateninfrastruktur, Energie, Gesundheit, Umwelt
Status
Umsetzungsphase
Basistechnologie
Im Projekt werden Sensoren genutzt, um Daten über LoRaWAN an die Urbane Datenplattform der Stadt Frankfurt am Main zu übertragen.
Projektbeschreibung
Im Projekt sind vier Teilprojekte gebündelt:
Eine Datengrundlage zum Schutz des Grundwassers durch die Digitalisierung von 15 repräsentativen Grundwassermessstellen wird geschaffen.
Sensorik im Wurzelbereich von Bäumen und Niederschlagssensoren liefern Daten, um den Einfluss von Niederschlag und Vegetation auf das Grundwasser zu bewerten.
Mittels Sensorik wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Einleitung von Mischwasser und Regenwasser auf die Gewässerqualität hat.
Smarter Rattenköderboxen sollen die Sicherung der Wasserqualität durch Vermeidung unnötiger Gifteinträge garantieren.
Mittels LoRaWAN werden die Daten an die Urbane Datenplattform der Stadt übermittelt. Zudem sollen die Daten durch die Fachämter genutzt werden.
Institute for Analytical Research (IFAR) – Hochschule Fresenius
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Ansprechpartner
Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Frankfurt am Main Herr Jörn Klein Themenbereichsverantwortlicher Smart City für Mobilität, Energie & Umwelt Telefon: 069 212-43396 E-Mail: joern.klein@stadt-frankfurt.de
Straßen für alle - mit KI und dem Digitalen Zwilling zu mehr Verkehrssicherheit, effizienter Planung und Bürgerinformation
Erfassung von Straßenoberflächen durch Laserpunktwolke im Rahmen von Befahrungen
Pavement Management System (PMS)
Digitaler (Fach-)Zwilling
Projektbeschreibung
Im Projekt "Straßen für alle" soll in zwei Pilotquartieren der Straßenzustand durch Befahrungen erfasst werden. Die Straßenoberfläche soll durch Laserpunktwolken erfasst und die Daten durch Fotografien ergänzt werden. Die erhobenen Daten sollen zunächst in einem Pavement Management System (PMS) verarbeitet werden, um dem Fachamt dabei zu helfen, die Instandhaltung des Straßennetzes sowie den dafür notwendigen Ressourcenbedarf zu planen.
In einem zweiten Schritt sollen die erhobenen Daten in einem Digitalen (Fach-)Zwilling dargestellt werden. Der Digitale Zwilling soll dabei helfen, Analysen und Prognosen zu erstellen und die Ergebnisse zielgruppenspezifisch aufbereitet zu kommunizieren.
Um die Ergebnisse zu validieren, soll das Projekt wissenschaftlich begleitet werden.
Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) der Stadt Frankfurt am Main
Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Frankfurt am Main
Ansprechpartner
Stabsstelle Digitalisierung Herr Jörn Klein Themenbereichsverantwortlicher Smart City für Mobilität, Energie und Umwelt Telefon: 069 212-43396 E-Mail: joern.klein@stadt-frankfurt.de
Smarte Fragen? Clevere Antworten.
Geschäftsstelle Smarte Region
Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation