Smartes Rhein Main 2030
Fortschritte bei der gemeinsamen Vision von Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden
Die zuständigen Dezernentinnen und Dezernenten von Darmstadt, Frankfurt am Main und Wiesbaden haben am Dienstag, 4. Juni, die Fortschritte bei der Umsetzung ihrer Vision „Smartes Rhein Main 2030“ vorgestellt. Im Schulterschluss wollen sich die drei Städte bis 2030 zu volldigitalen Leistungsanbietern entwickeln, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in garantierten Zeitfenstern zuverlässig abarbeiten.
Schon jetzt investieren die drei Städte intensiv in ihre digitale Infrastruktur: Projekte wie das digitale Rathaus in Darmstadt, die urbane Datenplattform in Frankfurt am Main sowie innovative Technologielösungen in Wiesbaden.
„Mit unserer stadtübergreifenden Zusammenarbeit wollen wir bundesweit Schule machen“, sagte Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Bürgerinnen und Bürger, Digitales und Internationales der Stadt Frankfurt am Main. „Es braucht gemeinsame Anstrengungen und den Austausch von Best Practices, um nicht für jeden Prozess das Rad neu erfinden zu müssen. Gemeinsam werden wir unsere Prozesse und Strukturen kritisch hinterfragen und mithilfe digitaler Innovationen optimieren, um eine tatsächlich digitale Stadtverwaltung flächendeckend Realität werden zu lassen. Nur so können wir den wachsenden Anforderungen gerecht werden und das Vertrauen in die Demokratie auf lokaler Ebene stärken.“
„An einer smarten Stadt partizipieren alle Bürgerinnen und Bürger. Das Thema Digitale Teilhabe liegt uns am Herzen und hier lernen wir voneinander. Wir entwickeln Seminarangebote, damit Jede und Jeder digitale Services der Verwaltung in Anspruch nehmen kann - unabhängig von Alter oder Herkunft“, führte Maral Koohestanian, Dezernentin für Smart City, Europa und Ordnung der Landeshauptstadt Wiesbaden, an. „An einer smarten Stadt gestalten alle Bürgerinnen und Bürger mit: Über Offene Daten, die wir der Stadtgesellschaft zur Verfügung stellen, um so Innovation für unsere drei Städte zu ermöglichen.“
„Zusammen wollen wir Schwerpunkte setzen, die uns in der Digitalisierung der Verwaltung und unserer Städte wirklich weiterbringen. Dafür müssen wir deutlich mehr in die Basisinfrastruktur investieren: Das heißt digitale Prozesse und deutlich mehr Automatisierung für schnelle und zuverlässige Behördenarbeit. Das mag weniger öffentlichkeitswirksam sein, aber es stärkt das Vertrauen in einen handlungsfähigen Staat. Handlungsfähig bleiben wir nur dann, wenn wir den ruhestandsbedingten Austritt von gut 30 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den nächsten zehn Jahren kompensieren können“, sagte Holger Klötzner, Dezernent für Digitalisierung und Bildung in Darmstadt. Und weiter: „Die Zeit der Insel-Lösungen und Leuchtturm-Projekte ist vorbei, wir wollen einen echten Nutzen generieren“.
Die drei Städte verstehen sich als Vorreiter einer neuen, digitalen Arbeitskultur in der Verwaltung. Ihre gemeinsame Vision wird in drei Phasen umgesetzt: kurzfristige operative Zusammenarbeit, mittelfristige Strategieentwicklung und langfristige Bildung einer gemeinsamen operativen Einheit.
Quelle:
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