Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Roboter und KI auf dem Marktplatz

Bürgerdialog „KI macht Zukunft – Hessen spricht über Künstliche Intelligenz“ des Digitalministeriums macht Station in Offenbach

© HMD / Marvin Fuchs

Offenbach. Anfassen, Ausprobieren, Informieren standen am Samstagvormittag auf dem Marktplatz in Offenbach im Fokus. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute den Bürgerdialog „KI macht Zukunft – Hessen spricht über Künstliche Intelligenz“ fortgesetzt. Ziel der Tour ist es, Bürgerinnen und Bürgern die Chancen und den Nutzen der Künstlichen Intelligenz (KI) im Alltag aufzuzeigen. Denn vielen sind diese noch nicht bekannt, ebenso gibt es vielfache Bedenken.

„Innovation und Verantwortung müssen stets zusammen gedacht werden. Verantwortungsbewusste Entwicklung und verantwortungsbewusster Einsatz von KI heißt für uns, die Grundrechte zu schützen und KI-Innovationen zum Nutzen der Menschen und der Gesellschaft voranzutreiben“, betonte die Digitalministerin. „Mit unserer KI-Tour holen wir das Thema Künstliche Intelligenz auf die Marktplätze und in die Innenstädte und damit dahin, wo die Menschen sich aufhalten. Bürgerinnen und Bürger können Exponate ausprobieren, mit Expertinnen und Experten diskutieren und dabei auch Sorgen und Hoffnungen, die sie mit KI verbinden, ansprechen.“ Moderiert wurde die Veranstaltung wieder von Willi Weitzel.

Roboter-Autos, die per Handzeichen gesteuert werden können, ein Roboter-Hund und ein Roboter, der spricht, singt und tanzt sind in Offenbach zu erleben. Dazu Apps, die eine bessere Überwachung und Analyse des Gesundheitszustands von Parkinson-Erkrankten ermöglichen oder Hausärzte bei der Diagnose unterstützen. Die Bandbreite der Exponate in Offenbach war enorm. Die Besucherinnen und Besucher konnten auch ins direkte Gespräch mit Leonardo da Vincis „Mona Lisa“ gehen. Die videoreality GmbH aus Frankfurt bringt in dem aus dem Förderprogramm Distr@l finanzierten Projekt mithilfe von KI Personen auf historischen Gemälden zum Sprechen. Dass Künstliche Intelligenz auch in der Verwaltung eine Unterstützung sein kann, zeigte die Stadtverwaltung Offenbach zusammen mit Wianco Ott Robotics. Die kognitive KI „Emma“ übernimmt in der Verwaltung wiederkehrende Prozesse, zum Beispiel zur Überprüfung von Dokumenten. Und in Offenbach war natürlich auch der Deutsche Wetterdienst mit von der Partie, der zeigte, wie Wetterberichte KI-gestützt erstellt werden können und wo die Grenzen sind.

Offenbachs Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke begleitete die Veranstaltung am Marktplatz, weil ihm das Thema als Verwaltungschef, aber auch persönlich, ein zentrales Anliegen ist. „Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind nicht nur Schlagwörter. Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürgern einen Vorteil davon haben. Ich will möglichst viele Dienstleistungen der Stadt auch online zur Verfügung stellen. Und die Nutzung soll möglichst einfach sein. Das Ziel ist also klar, auch wenn ich natürlich weiß, dass wir das nur schrittweise erreichen. Digitalisierung wollen wir außerdem nutzen, um unsere Mitarbeitenden zu entlasten und, wo immer möglich, für die Bürgerinnen und Bürger auch Personalkosten einsparen zu können.“

Auch das Thema „Frauen in der KI“ war ein Schwerpunkt der Station in Offenbach. Zwei Wochen nach dem Weltfrauentag informierte Carolin Wagner von der „Female Founders Alliance“ über Frauen als Gründerinnen von KI-Start-ups. Gleich mehrere Jugendliche – darunter auch Mädchen – präsentierten ihre KI-Projekte. Die Gewerblich-Technischen Schulen Offenbach hatten eine Roboter-Zelle mitgebracht, mittels der Werkzeuge über eine Kamera erkannt und automatisch sortiert werden können. Am Stand des MINT-Zentrums Groß-Gerau konnten die Besucherinnen und Besucher unter anderem eigene Prompts erstellen, um Texte schreiben zu lassen. Die Besucherinnen und Besucher konnten auch selbst ihr Wissen über Künstliche Intelligenz anhand eines interaktiven Quiz testen. Ebenso informierten die vom Land Hessen geförderten Di@-Lotsinnen und -Lotsen des Stützpunktes Offenbach über ihre Hilfe für Seniorinnen und Senioren in der digitalen Welt und den Nutzen und den Einsatz digitaler Technologien. „Nur wer informiert ist, kann digitale Möglichkeiten umfassend und gewinnbringend einsetzen. Daher sind digitale Kompetenzen der Schlüssel zur Zukunft – egal ob bei Jung oder Alt. Als Hessische Landesregierung wollen wir mit dem Bürgerdialog einen Beitrag leisten“, sagte Ministerin Sinemus. Ein weiteres Beispiel für den Ausbau der digitalen Kompetenzen ist der DigiCheck des Hessischen Digitalministeriums. Dort kann jeder kostenlos online sein Wissen testen und bekommt direkt Möglichkeiten zur Weiterbildung aufgezeigt. https://www.wie-digital-bin-ich.de/

Bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an: Markus Büttner, Pressesprecher


Quelle:

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