3 Fragen an Dr.-Ing. Pascale Rouault

NEWSLETTER Juni 2024 - Seite 2


• Im EU Green Deal Projekt IMPETUS sind wir angetreten, Lücken in der Kartierung des überregionalen Wasserkreislaufs zu schließen und mithilfe von quantitativen und qualitativen Wasserhaushaltsmodellierungsansätzen sowohl für Oberflächen- als auch für Grundwasser zukünftige Wassernutzungsszenarien zu entwickeln und zu bewerten. Dies kommt unter anderem auch der Sicherung der Trinkwasserversorgung zugute.
• Im Projekt GeoSalz untersuchen wir den Einfluss der Versalzung von Grundwasser durch den Aufstieg salinarer Tiefenwässer auf die Trinkwasserversorgung und mögliche Gegenmaßnahmen.
• In AMAREX entwickeln wir Open-Source-Modelle für den natürlichen Wasserhaushalt. Es wird geprüft, inwiefern die Abweichung des jährlichen Wasserhaushaltes von einem naturnahen Zustand als Planungsgröße geeignet ist, um Klimafolgen zu reduzieren.
• In MiSa entwickeln wir konzeptionelle Grundlagen, um die Umweltverwaltung bei der Weiterentwicklung eines Maßnahmenprogramms zur Mischwassersanierung zu unterstützen. Über ein digitales Tool werden die Möglichkeiten der Abkopplung von bisher noch an die Mischwasserkanalisation angeschlossenen Stadtflächen und die dann zu erreichenden Effekte in der Kanalisation sowie im Gewässer simuliert.
• Für Flussbadegewässer: SWIM:AI ist ein Frühwarnsystem für die Vorhersage der hygienischen Wasserqualität in Fließgewässern. Dieses Tool ist in Berlin seit mehr als fünf Jahren in der erfolgreichen Anwendung und wird von den Gesundheitsbehörden genutzt, um die Bevölkerung vor schlechten Badegewässerqualität zu warnen.
• Im großen EU-Verbund-Projekt digital-water.city (DWC) wurden zahlreiche zukunftsweisende digitale Lösungen für die Wasserwirtschaft entwickelt. Ein Beispiel ist hier der optimierte Betrieb und die Entwicklung von auf maschinellem Lernen basierende Alterungsprognosen für Trinkwasserbrunnen.
• Mit SEMAplus haben wir gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben ein Tool zur Optimierung von Investitionen in die Kanalinfrastruktur entwickelt, das wir momentan auch in Lausanne implementieren.
• In Smart Water entwickeln wir ein digitales Tool zur agilen Planung städtischer Bauvorhaben. Der Fokus liegt dabei auf der Integration grüner und blauer Infrastrukturen, um die Bildung von Hitzeinseln einzudämmen sowie die Gewässerbelastung und Überflutung von Straßen zu reduzieren.
• Im Projekt BOOST-IN erarbeiten wir eine Strategie, die technologische Innovationen, neue Strukturen und ein Umdenken in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft fördert. Es zielt darauf ab, Innovationen, basierend auf Konzepten der Kreislaufwirtschaft, in den Wassersektor einzuführen, insbesondere die Wasserwiederverwendung und die Rückgewinnung von Energie und Nährstoffen.
• Das EU-Projekt AD4GD hat sich zum Ziel gesetzt, einen gesamteuropäischen Datenraum (Green Deal Data Space) zu gestalten. Wir kümmern uns dabei um die Ermittlung der Wasserqualität und -verfügbarkeit kleiner urbaner Seen in Berlin.


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