„Leistungsfähige digitale Infrastrukturen zählen zu den wichtigsten Standortfaktoren“
Staatssekretär Stefan Sauer überreicht Landesförderung über 360.000 Euro zum weiteren Glasfaserausbau in Friedberg
Friedberg. Auch vom zweiten Förderaufruf im Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“ profitieren zahlreiche Kommunen in Hessen, darunter die Stadt Friedberg. Das Land Hessen unterstützt den weiteren Glasfaserausbau vor Ort mit 360.000 Euro. Digitalstaatssekretär Stefan Sauer hat heute den Förderbescheid an Bürgermeister Kjetil Dahlhaus überreicht.
„Datenintensive Anwendungen in der Zukunft werden durch den Glasfaserausbau sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Gewerbetreibende nutzbar. Letzteres hat somit natürlich auch Auswirkungen auf Unternehmensansiedlungen, da leistungsfähige digitale Infrastrukturen schon lange zu den wichtigsten Standortfaktoren zählen. Angesichts der drängenden wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit ist dies aus meiner Sicht gar nicht hoch genug einzuschätzen. Insofern trägt der hiesige Ausbau zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft im Allgemeinen bei“, sagte Staatssekretär Sauer.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt 900.000 Euro. Der Bund trägt 450.000 Euro, das Land 360.000 Euro, die Kommune den Rest. In Friedberg sollen mit dem Fördergeld mehr als 90 Anschlüsse realisiert werden, darunter Haushalte und Gewerbeadressen. Die Übergabe des Förderbescheides fand auf dem Gut Löwenhof statt, das ebenfalls von dem Ausbau profitiert. Weitere Adressen, die angeschlossen werden, sind unter anderem der Recyclinghof Friedberg, der Kulturstandort „Görbelheimer Mühle“ sowie das Jugendzentrum „Junity Jugendhaus“.
Bürgermeister Kjetil Dahlhaus: „Wir als Kommune haben das Ziel, einen flächendeckenden Glasfaserausbau zu erreichen, um unseren Lebens- und Wirtschaftsraum Friedberg zukunftsfähig auszurichten. Die Förderung hilft uns, auch die etwas abseits liegenden Adressen an das Glasfasernetz anzuschließen.“
Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“, von dem zahlreiche hessische Landkreise und Gemeinden profitieren. Im Fokus des Förderprogramms liegen Kommunen mit einem hohen Anteil besonders unterversorgter Gebiete oder Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich eingestuft wurden. Insgesamt sollen in dieser Ausbaustufe rund 20.000 Glasfaseranschlüsse in ganz Hessen gebaut werden. Der Bund steuert dafür rund 90 Millionen Euro bei. Die Hessische Landesregierung kofinanziert den Ausbau mit rund 72 Millionen Euro.
Der Ausbau der digitalen Infrastruktur heute ist der Wirtschaftsmotor von morgen. Nach den aktuellsten Zahlen des Gigabit-Grundbuchs des Bundes (Stand Mitte 2024) sind rund drei Viertel aller hessischen Haushalte gigabitfähig – also mit einer Bandbreite von 1.000 Megabit pro Sekunde – versorgt. Das sind rund 2,2 Millionen Haushalte in Hessen. Diese Bandbreite deckt aktuell die Bedarfe für alle Anwendungen, von Homeoffice über Streaming bis Gaming, ab. Auch der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet in Hessen weiter gut voran. Inzwischen verfügen mehr als 27 Prozent aller Haushalte über einen echten Glasfaseranschluss (Stand Mitte 2024).
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