Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation

Kompetenzzentrum für Digitalisierung im ländlichen Raum nimmt Arbeit in Kassel auf

Sinemus: „Eines der Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie ist auf ländlichen Raum zugeschnitten; kurze Wege und Mehrwert für KMUs.“

Wiesbaden / Kassel. Hessen hat mit dem House of Digital Transformation e.V. (HoDT) eine Struktur zur Unterstützung der digitalen Transformation insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen. Unter dem Dach des Vereins wird es nun auch ein Kompetenzzentrum für Digitalisierung im ländlichen Raum geben, das in enger Kooperation mit den lokalen Akteuren Regionalmanagement Nordhessen und IT Netzwerk betrieben wird. Ziel des Zentrums wird die enge Vernetzung von Unternehmen, Hochschulen und Kommunen sein, um Digitalisierungsprojekte auch auf regionale Anforderungen anzupassen und den hessischen Regionen zur Verfügung zu stellen. Die Hessische Digitalministerin und Vorstandsvorsitzende des Vereins, Prof. Dr. Kristina Sinemus, nahm heute unter Anwesenheit des Regierungspräsidenten von Kassel, Mark Weinmeister, feierlich den Standort in Betrieb, der beim Regionalmanagement Nordhessen angesiedelt ist.

Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Das Kompetenzzentrum für Digitalisierung im ländlichen Raum unter dem Dach des HoDT ist eines der Leuchtturmprojekte in der Strategie ‚Digitales Hessen – Wo Zukunft zuhause ist.‘

Von der Präsenz im ländlich geprägten Nord- und Osthessen versprechen wir uns vor allem einen Mehrwert und kurze Wege zu Unterstützungsangeboten für die kleinen und mittleren Unternehmen. Indem Aktivitäten, Formate, Ergebnisse und Erfahrungen auf andere ländliche Räume Hessens übertragen werden, können durch das Kompetenzzentrum erhebliche Potentiale gehoben werden, um den digitalen Reifegrad von KMUs in ganz Hessen zu steigern.“

Regierungspräsident Mark Weinmeister betonte: „Die Digitalisierung ist eine zentrale Säule, wenn es darum geht, den ländlichen Raum für die Zukunft fit zu machen und unseren heimischen Unternehmen Planungssicherheit zu geben. NordOstHessen verfügt über eine starke mittelständische Wirtschaft und eine dynamische Gründerszene, die konsequent digital denkt. StartUps entwickeln innovative Konzepte – längst nicht nur in Kassel und Fulda, sondern genauso in Eschwege oder Melsungen. Die Offenheit gegenüber der digitalen Transformation ist groß – und genauso der Bedarf nach schnellen Netzen und zeitgemäßer Infrastruktur. Das Kompetenzzentrum Digitalisierung wird einen sinnvollen Beitrag leisten, unsere Anstrengungen in der Digitalisierung zu bündeln und zu beschleunigen.“

Der Geschäftsführer des HoDT, Hauke Schlüter, betonte die Wichtigkeit guten Zusammenwirkens in der Region: „Das House of Digital Transformation e.V. hat die Aufgabe Wissenschaft, Wirtschaft und Politik miteinander zu vernetzen und so die Digitalisierung in ganz Hessen voranzutreiben. Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Regionalmanagement Nordhessen und dem IT Netzwerk e.V. starke Kooperationspartner in der Region Kassel gewonnen haben.“

2011 als House of IT e.V. gegründet, leistet der House of Digital Transformation e.V einen wesentlichen Beitrag zur sich fortlaufend weiterentwickelnden Digitalisierung in Hessen. Neben der IKT-Branche als Treiber des digitalen Wandels rückt die digitale Transformation als Ganzes verstärkt in den Fokus der Aktivitäten. Ziel des Vereins ist es, als Teil der „Houses of“-Innovationsstrategie des Landes Hessen gemeinsam mit den anderen „Houses of“ und den Mitgliedern des Netzwerks, die Attraktivität des Standorts Hessen weiter zu erhöhen und branchenübergreifende Projekte voranzutreiben. Unter dem Dach des HoDT versammeln sich Arbeitskreise, finden Workshops und gemeinsame Projekte statt, um Kooperationen sowie den Wissens- und Technologietransfer auf dem Gebiet der digitalen Technologien sowie der digitalen Teilhabe zu fördern. Neben dem gemeinsam mit der Goethe Business School initiierten Master of Digital Transformation Management (MBA) bietet das HoDT weitere Formate exklusiv für Mitglieder, aber auch für die Öffentlichkeit an: Veranstaltungen für Fach- und Führungskräfte wie das #Digiforum, sowie weitere Formate zu aktuellen Fragestellungen der digitalen Transformation in Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft. Zudem ist es aktiv auf namhaften Messen vertreten und beteiligt sich am Diskurs zur Digitalisierung.

„Mit dem Digitalisierungscluster IKT als Querschnittscluster im Regionalmanagement und dem Netzwerkverein IT-Netzwerk Nordhessen e.V. findet das HoDT ideale Anknüpfungspunkte vor Ort, um gemeinsam der Digitalisierung im ländlichen Raum zu mehr Schwung zu verhelfen. Mit den Gesellschaftern IHK, HWK und den fünf nordhessischen Landkreisen, sowie der Stadt Kassel stellt das Regionalmanagement die Verwurzelung in die 110 Kommunen mit ihren KMUs in der Kooperation sicher“, so Kai Bachmann, Geschäftsführer der Regionalmanagement NordHessen GmbH.

Um seine Wirkung in ganz Hessen entfalten zu können, kooperiert das HoDT bereits mit regionalen Akteuren: mit dem IT-Netzwerk e.V. in Kassel, dem Regionalmangement Nordhessen, dem IT FOR WORK e.V. und mit dem Zeitsprung IT-Forum Fulda e.V. Reiner Brandt, Vorsitzender des IT Netzwerk e.V. begrüßte das neu eröffnete Zentrum am Standort Kassel: „Das neue Kompetenzzentrum ist ein erstes Ergebnis unseres runden Tisches mit der Digitalministerin und ein wichtiger Meilenstein für die zukünftige positive Entwicklung unserer Region. Es dient zudem als wichtige Erweiterung der Kommunikation und des Austausches zwischen den nordhessischen Akteuren, dem Digitalministerium und dem House of Digital Transformation. Im ländlichen Raum kann das neue Kompetenzzentrum wichtiger Impulsgeber werden und das große Potenzial der digitalen Transformation für eine positive wirtschaftliche Zukunft unserer Region besser nutzbar machen.“

„Digitalisierung im ländlichen Raum bietet uns in Hessen sehr vielfältige Chancen für Wohlstand und eine attraktive Lebensqualität. Zur Realisierung der Chancen ist eine Erhöhung der Zahl von IT Fachkräften, eine Vernetzung der vielen exzellenten KMUs und Großunternehmen und Schulungen z.B. zu Cybersecurity oder Künstlicher Intelligenz notwendig“, sagte Prof. Dr. Klaus David von der Universität Kassel.


Quelle:

Hessische Staatskanzlei
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