„Flächendeckendes Glasfasernetz für datenintensive Anwendungen der Zukunft“
Digitalministerin überreicht Landesförderung über 3,36 Millionen Euro zum weiteren Glasfaserausbau in der Wetterau
Karben. Auch vom zweiten Förderaufruf im Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“ profitieren zahlreiche Kommunen in Hessen, darunter die Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) Wetterau Mitte, in der sich Altenstadt, Butzbach, Echzell, Florstadt, Glauburg, Karben, Niddatal, Ortenberg und Ranstadt zusammengeschlossen haben. Das Land Hessen unterstützt den weiteren Glasfaserausbau vor Ort mit 3,36 Millionen Euro. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute den Förderbescheid des Landes stellvertretend an Karbens Bürgermeister Guido Rahn überreicht.
„Beim Glasfaserausbau müssen alle Kräfte gebündelt werden. Mit Ihrer Interkommunalen Zusammenarbeit gehen Sie hier in der Wetterau mit gutem Beispiel voran, wie der Ausbau effizient vorangetrieben werden kann. Denn wir brauchen ein flächendeckendes Glasfasernetz in ganz Hessen – sowohl in urbanen als auch ländlichen Regionen –, um datenintensive Anwendungen der Zukunft nutzen zu können. Diese werden sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich zunehmend an Bedeutung gewinnen. Daher müssen wir uns jetzt für die Zukunft aufstellen“, sagte Ministerin Sinemus.
Die Kosten für das Projekt in den neun Kommunen belaufen sich auf insgesamt 8,4 Millionen Euro. Der Bund trägt 4,2 Millionen Euro, das Land 3,36 Millionen Euro, die Kommunen den Rest. In den neun Kommunen sollen mit dem Fördergeld knapp 1.000 Adressen, darunter auch rund 130 Gewerbeadressen, angeschlossen werden. Von dem Ausbau profitieren unter anderem auch etwas abseits liegende Anwesen. Beim Besuch der Ministerin berichtete der Karbener Ortslandwirt Sebastian Mager von der Notwendigkeit schneller Internetanschlüsse für landwirtschaftliche Betriebe.
Bürgermeister Guido Rahn bedankte sich für die millionenschwere Förderung, denn ohne diese wäre der flächendeckende Anschluss der außenliegenden Objekte für die Kommunen kaum leistbar. Hiervon profitieren nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch eine Vielzahl im Außenbereich liegender Gebäudeeigentümer mit Wohn- und betrieblichen Nutzungen, welche ebenfalls auf schnelle Glasfaseranschlüsse angewiesen sind.
Die Förderung stammt aus dem Bundesprogramm „Gigabitförderung 2.0“, von dem zahlreiche hessische Landkreise und Gemeinden profitieren. Im Fokus des Förderprogramms liegen Kommunen mit einem hohen Anteil besonders unterversorgter Gebiete oder Adressen, die von den Telekommunikationsunternehmen als nicht wirtschaftlich eingestuft wurden. Insgesamt sollen in dieser Ausbaustufe rund 20.000 Glasfaseranschlüsse in ganz Hessen gebaut werden. Der Bund steuert dafür rund 90 Millionen Euro bei. Die Hessische Landesregierung kofinanziert den Ausbau mit rund 72 Millionen Euro.
Der Ausbau der digitalen Infrastruktur heute ist der Wirtschaftsmotor von morgen. Nach den aktuellsten Zahlen des Gigabit-Grundbuchs des Bundes (Stand Mitte 2024) sind rund drei Viertel aller hessischen Haushalte gigabitfähig – also mit einer Bandbreite von 1.000 Megabit pro Sekunde – versorgt. Das sind rund 2,2 Millionen Haushalte in Hessen. Diese Bandbreite deckt aktuell die Bedarfe für alle Anwendungen, von Homeoffice über Streaming bis Gaming, ab. Auch der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet in Hessen weiter gut voran. Inzwischen verfügen mehr als 27 Prozent aller Haushalte über einen echten Glasfaseranschluss (Stand Mitte 2024).
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