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Digitales Hessen - Smarte Region
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Oktober 2023
Liebe Smart Region-Community,

dieser Herbst steht wieder ganz im Zeichen von Smart Region und Smart City. Der November bietet mit der Smart Country Convention in Berlin mit mehr als 400 Speakern und dem Smart City Expo World Congress in Barcelona zwei Top-Messen, auf denen Sie uns am hessischen Gemeinschaftsstand besuchen können. Zusätzlich findet am 23. November unser Kongress „Digitale Städte – Digitale Regionen“ in Hanau statt, der das spannende Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Kommunen fokussiert.

Beim Kongress „Digitale Städte - Digitale Regionen" wird es einige Neuerungen geben: Erstmalig ist mit Norwegen ein Landespartner dabei, der seine smarten Lösungen vorstellt. Außerdem sieht der Kongress mit einem Barcamp zum ersten Mal eine stärkere Beteiligung der Besucherinnen und Besucher vor, bei dem die TeilNEHMENDEN zu TeilGEBENDEN werden. Sie sehen schon: Wir bieten Ihnen wieder einen intensiv gefüllten Kongresstag mit umfassenden Angeboten und viel Raum zum Austausch, Kennenlernen und Vernetzen. Melden Sie sich gerne an – wir freuen uns auf Sie!

Außerdem möchten wir Sie auf einen schönen Erfolg des Werra-Meißner-Kreises, in dem eines unserer Smart Region Hubs angesiedelt ist, aufmerksam machen. Mit dem Projekt „Digitales Verwaltungszentrum“ wurden die Hessen mit dem renommierten DIGITAL-Award ausgezeichnet. Wir gratulieren!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen inspirierenden und erfolgreichen Herbst

Ihr Team der Geschäftsstelle Smarte Region!
Leitartikel
Fünfter Landeskongress „Digitale Städte – Digitale Regionen"
KI und Kommunen – einfach intelligent
Am Donnerstag, den 23. November 2023 ist es soweit. Die Smart Region-Community trifft sich beim Kongress „Digitale Städte – Digitale Regionen“, diesmal im Congress Park Hanau. Die hessische Leitveranstaltung zu allem, was Kommunen beim Thema Digitalisierung bewegt, findet in diesem Jahr zum fünften Mal statt. Im vergangenen Jahr haben mehr als 700 Interessierte aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft den Kongress genutzt, um sich zu informieren und zu vernetzen. Freuen Sie sich wieder auf eine spannende Veranstaltung!
Top-Themen 2023
Viele Themen stehen auf der Tagesordnung: Verwaltungsdigitalisierung, Klima, Mobilität, Gesundheit, Datenplattformen und viele andere mehr. Einen Themenschwerpunkt betrachten wir genau:
Fokus 2023: Künstliche Intelligenz
„KI und Kommunen – einfach intelligent“ lautet das Fokusthema in diesem Jahr – ein wichtiges und brisantes Thema, weil Künstliche Intelligenz (KI) neue Möglichkeiten schafft und gerade in diesem Jahr viele neue Fragen aufgeworfen hat. Es gibt schon heute viele Anwendungsbeispiele, die für Städte, Gemeinden und Landkreise einen enormen Mehrwert bieten, weil sie Leistungen verbessern bei einem zugleich geringeren Personalbedarf: KI-Systeme beantworten in Chatbots die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern, beschleunigen die Bearbeitung von Anträgen, bereiten Entscheidungen durch Datenanalysen vor oder helfen, Energie und Verkehr optimal zu steuern. Wir möchten Sie über Potenziale und konkrete Beispiele informieren, aber auch Aspekte diskutieren und klären wie: Ist KI nur oder vorrangig etwas für große, technologieorientierte Kommunen? Was sind Voraussetzungen für den Einsatz Künstlicher Intelligenz in Kommunen und wie ist deren Entwicklung überhaupt langfristig zu beurteilen?
Mehr über KI und Kommunen erfahren
BARCAMP
Rund um die Geschäftsstelle Smarte Region ist eine echte Community entstanden. Ein Barcamp ist das perfekte Format, um als Community voneinander und miteinander zu lernen und deshalb 2023 erstmals Teil des Kongresses. Informieren Sie sich in unserem Online-Workshop am 1. November, wie eine spannende Session gestaltet werden kann.
Session vorschlagen
EXPO
In der hybriden Ausstellung präsentieren Institutionen und Unternehmen ihre Dienstleistungen, Produkte und Projekte, um mit Besucherinnen und Besuchern in Kontakt zu kommen. Die EXPO-Teilnahme ist für Ausstellende in Hanau und/oder online kostenfrei, die Plätze sind limitiert.
Werden Sie Ausstellender - bis 3. November bewerben
Anmelden
Sie möchten am 23. November 2023 beim Kongress „Digitale Städte - Digitale Regionen" im Congress Park Hanau oder online mit dabei sein? Sehr gern. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.
Hier können Sie sich kostenfrei anmelden
3 Fragen an:
Christoph Bornschein
TLGG Agency GmbH, Gründer und Geschäftsführer, Keynote-Speaker beim Kongress „Digitale Städte - Digitale Regionen"
Es gibt viele Definitionen von Künstlicher Intelligenz. Was verstehen Sie darunter und was hat das mit Kommunen zu tun?
In ihrer einfachsten Form ist Künstliche Intelligenz eine Form von „Advanced Analytics”, also dem Gewinnen von Erkenntnissen aus gewaltigen, für Menschen kaum zu erfassenden Datenmengen. Sie ist also eine Art Entscheidungsautomatisierung, die sich auf bestimmte Muster, ausgewählte Schwerpunkte und erwünschte Ergebnisse trainieren lässt. Das kann ein Text, Video oder Bild sein, aber eben auch ein Werkzeug zur Tumorerkennung, Verkehrsplanung, Maschinenwartung oder zum autonomen Fahren. In Kommunen werden täglich und auf etlichen komplex miteinander verwobenen Ebenen Entscheidungen getroffen. Künstliche Intelligenz ist ein Weg, die nötigen und sinnvollen Datenmengen zu erfassen, zu analysieren und zu klugen, effizienten und nachhaltig wirksamen Entscheidungen zu kommen – und zugleich Ressourcen freizusetzen, die sich statt kleinteiliger Fleißarbeit kommunal wertvollen Aufgaben widmen können.
Ist das denn überhaupt etwas für kleine und mittlere Kommunen? Können Sie uns Beispiele nennen?
Der Einsatz von KI ist vor allem in zwei Bereichen sinnvoll und vergleichsweise einfach umzusetzen. Zum einen gilt dies dort, wo datenbasiert Entscheidungen getroffen werden – etwa bei der Stadt- und Verkehrsplanung oder der Vergabe von Kindergartenplätzen. Zum anderen lassen sich Vorgänge automatisieren, die ohnehin sehr strengen Mustern folgen – Anträge auf Ausweise, Zulassungen oder Leistungen lassen sich auch mit Chatbots erledigen. Wo kleine und mittlere Kommunen Ressourcen für menschennahe und sinnstiftende Arbeit freisetzen, der Nachhaltigkeit dienende Entscheidungen treffen oder etwa dem Fachkräftemangel in der Verwaltung begegnen wollen, bietet KI vielversprechende Ansätze.
Kommunale Daseinsvorsorge heißt auch Verantwortung für sensible Bereiche: Was sollte daher beim Einsatz von KI im kommunalen Kontext besonders beachtet werden?
Zunächst gilt, was in Zeiten des Fortschritts immer gilt: Wo Arbeit automatisiert wird, werden Stellen verschwinden. Dessen sollten sich Gemeinschaften und Organisationen aller Art bewusst sein und entsprechende Vorsorge treffen – durch Weiterbildung, die Schaffung neuer Stellen und Positionen, die Aufwertung von Berufen etwa in Pflege und Bildung. Ein spezifisches KI-Problem ist, dass auch falsche Entscheidungen automatisiert werden können, wenn die zugrundeliegende Datenbasis und das Training der Systeme bereits vorhandene Voreingenommenheiten, Ungleichbehandlungen und Fehler schlicht replizieren. In Österreich wird über ein Jobcenter-System gestritten, das bei der Bewertung ihrer Jobchancen Frauen und Ältere diskriminiert. In den Niederlanden wurden durch automatisierte rassistische Diskriminierung zahlreiche Familien um ihren Kindergeldanspruch gebracht. Beiden Herausforderungen lässt sich durch die bewusste und sorgfältig geplante Umsetzung und Implementierung von KI-Projekten begegnen. Die Vorteile, die der Einsatz Künstlicher Intelligenz bei der Führung und der Verwaltung von Kommunen bietet, rechtfertigen die intensive Beschäftigung und Vorbereitung.
Aus der Praxis
Durch KI-Technologie Leben retten
Von Christian Klann
Die Vision hinter dem Projekt Rapid BOS für schnellere Einsatzfahrten durch intelligente Verkehrssteuerung
Wer schon einmal in einem Stau festgesteckt hat, weiß, wie frustrierend das Warten sein kann. Doch was, wenn es nicht nur um ein rechtzeitiges Eintreffen bei einem Termin geht, sondern um Leben und Tod? Für Rettungsdienste, insbesondere in Stoßzeiten, wird die vorgeschriebene Rettungsfrist von zehn Minuten oft zu einer enormen Herausforderung. Ein innovatives Projekt in Bad Hersfeld, gefördert aus dem Geschäftsbereich der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, könnte die Lösung sein, die in vielen Städten Deutschlands benötigt wird.

Im Projekt Rapid BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) wird mit der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Hersfeld ein neuer Ansatz zur Einhaltung der Rettungsfrist demonstriert. Hierbei geht es um weit mehr als nur eine clevere App oder ein neues Navigationssystem. Es geht darum, eine Brücke zwischen unterschiedlichen verkehrsrelevanten Systemen zu schlagen.
Installierte On-Board-Unit der AFUSOFT Kommunikationstechnik GmbH im Einsatzfahrzeug
– Foto: Meik Ebert
Der Kern des Projekts besteht darin, Daten aus verschiedenen Quellen zu integrieren und das Routing für Rettungskräfte in Echtzeit zu optimieren. Durch die Kombination von Verkehrsinformationen aus verschiedenen Systemen soll immer die schnellste Route zum Feuerwehrgerätehaus und Einsatzort empfohlen werden. Die Ziele von Rapid BOS beschränken sich nicht nur auf schnelles Routing, sondern streben auch eine aktive Steuerung des Verkehrsflusses an. Die Möglichkeit der adaptiven Lichtsignalsteuerung, bei der Ampeln aufgrund von erhöhtem Verkehrsaufkommen oder im Fall eines Rettungseinsatzes angepasst werden, ist ein entscheidender Schritt in diese Richtung. Aber wie funktioniert das ganze System genau?
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Neue Lösungen durch Digitalisierung: Wie gehen wir das an – Wie setzen wir es gemeinsam um
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Projekte zielgruppengerecht an alle Stakeholder gewinnend und überzeugend kommunizieren
Bad Hersfeld
Geschäftsstelle
Smarte Region Hessen:

Hessisches Ministerium
für Digitalisierung und Innovation

Taunusstraße 3
65183 Wiesbaden

E-Mail: info@smarte-region-hessen.de
Internet: www.smarte-region-hessen.de

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